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1. Januar 2000 / Polar-Journal

Helikoptereinsatz ADELICOP

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Helikopter stehen seit Mitte der 50-er Jahre im Dienst der französischen Südpolarforschung.Zwar hatte die von André-Frank.Liotard geleitete Antarktisexpedition 1949/51 schon ein Flugzeug mitgeführt – die an Bord der „Commandant Charcot“ befindliche einmotorige amerikanische Stinson 105 „Voyager“wurde von Pierre Widlund gesteuert- doch bald wurden die Vorzüge der verwendungsfähigeren Helikopter erkannt. Mario Mallet, nach dem Brand von Port Martin Leiter der Überwinterungsgruppe 1951/53 in Terre Adélie, meinte: „Der Helikopter wird ganz gewiss zu einem äusserst wichtigen Instrument der Polarforschung werden.“

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So war es auch. Seit 1956 werden französische Helikopter mit Schiffen herbeigeschafft, um die Expeditionen während des Südsommers logistisch zu unterstützen. In Terre Adélie waren es zuerst der amerikanische Typ Bell 47G-2 und der französische Sud Aviation SO 1221 „Djinn“,die von 1956 bis 1961 von der „Norsel“ und bis 1963 von der „Magga Dan“ transportiert wurden. Seit wann der Typ Sud Aviation SE 3130 „Alouette II“ – er ist leistungsstärker, kann mehr Passagiere befördern und ist, da die drei Rotorblätter abklappbar sind, leichter zu transportieren – ver.vendet wird,war nicht genau zu ermitteln.Er wurde bis 1981/82 mit der „Tbala Dan“ und danach mit der „Lady Franklin“ nach Terre Adélie geschafft. Maschinen wie Mannschaften gehören zur „Armée de l‘ Air“, also zu den französischen Luftstreitkräften. Vermutlich seit 1963/64 sind sie in den Abteilungen „Adélicop“ (Terre Adélie)  organisiert .

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